LIEBER THOMAS eröffnet die Reihe Neues Deutsches Kino des 38. Filmfest München

von RS am 28.05.2021

LIEBER THOMAS ist eine Liebeserklärung an den Schriftsteller Thomas Brasch, der von Ausnahmeschauspieler Albrecht Schuch kongenial zum Leben erweckt wird.

Bei der Weltpremiere in München werden neben Hauptdarsteller Albrecht Schuch auch weitere Schauspieler:innen aus dem Film sowie Regisseur Andreas Kleinert, Drehbuchautor Thomas Wendrich und die Produzenten Michael Souvignier und Till Derenbach erwartet.

Das Leben von Thomas Brasch ist eng mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verknüpft. In der DDR konnte der Künstler nicht bleiben und im Westen fehlte ihm der Widerstand. Inspiriert von Braschs Leben und Werk erzählt LIEBER THOMAS von einer dramatischen Hassliebe zwischen Vater und Sohn, vom ruhelosen Begehren verschiedener Frauen und von der tiefen Sehnsucht nach Reibung und Rebellion. Dabei wechselt der in schwarz-weiß gedrehte Film zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Wahrheit und Fiktion. Denn vor allem erzählt LIEBER THOMAS von einer grenzenlosen Leidenschaft für das Schreiben, von Braschs betörenden Gedichten und seiner magischen Prosa. Eine Liebeserklärung an einen Menschen, dessen Texte noch heute begeistern.

Lieber Thomas


Die DDR ist noch jung, aber Thomas Brasch (Albrecht Schuch) passt schon nicht mehr rein. Es ist vor allem sein Vater Horst (Jörg Schüttauf), der den neuen, deutschen Staat mit aufbauen will. Doch Thomas, der älteste Sohn, will lieber Schriftsteller werden. Thomas ist ein Träumer, ein Besessener und ein Rebell. Schon sein erstes Stück wird verboten und bald fliegt er auch von der Filmhochschule. Als 1968 die sowjetischen Panzer durch Prag rollen, protestiert Brasch mit seiner Freundin Sanda (Ioana Jacob) und anderen Studenten in den Straßen Berlins – und rennt vor die Wand. Sein eigener Vater verrät ihn an die Stasi und schickt ihn damit ins Gefängnis. Auf Bewährung entlassen, arbeitet Brasch hart, liebt und leidet und schreibt über die Liebe, die Revolte und den Tod. Aber mit einem wie ihm kann man in der DDR nichts anfangen. Ohne Aussicht, gehört zu werden, verlässt Thomas mit der Frau, die er liebt (Jella Haase), die Heimat, die ihm keine war. Im Westen wird er bejubelt und seine Bücher werden Bestseller. Doch Brasch lässt sich nicht vereinnahmen. Er ist weit davon entfernt, Ruhe zu geben.

Quelle: LimeLight PR

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